Kammerspiele Wien, Premiere 14.01.2010
in einer Fassung von Folke Braband
mit Michael Ostrowski/Oliver Huether, Alexander Pschill, Martin Zauner, Martin Niedermair, Lubisa Lupo Grujcic und Heribert Sasse
Regie Folke Braband Bühne Tom Presting Kostüme Polly Matthies Choreographie Angela Hercules Joseph
Drei Freunde in einer englischen Industriestadt: kein Talent, kein Antrieb, keine Arbeit. Und auch im privaten Leben mangelt es an Glück. Sie sind weder schön noch blutjung. Da fassen sie, inmitten ihrer Misere aus Schuldenbergen und ehelichen Scherbenhaufen eines Tages den Entschluss, eine ganz neue Existenz mit einer professionellen Show zu gründen: als „Die Wilden Stiere“ wollen sie Männer-Striptease anbieten. Das Casting beginnt, denn Mittänzer werden dringend gesucht… Ladies Night ist eine turbulente Komödie, die durch ihre Doppelbödigkeit überzeugt; sie erzählt auf heitere Weise von dem Kampf ganz gewöhnlicher Menschen gegen die eigene Arbeitslosigkeit. In Berlin wurde das Stück von den Mitgliedern der Theatergemeinde zur „Aufführung des Jahres 2000“ gewählt.
Mit „Ladies Night“ werden die Kammerspiele wohl in den nächsten Monaten für Publikumsansturm und volle Kassen sorgen. Schauspielerei hat ja etwas von Striptease. Den präsentieren sie am Ende als heiße Typen mit Rhythmus und aller Herrlichkeit dem Publikum. Was vor allem die Damen der Schöpfung in Ekstase, Gekreische und Verzückung geraten lässt.
– perfekt inszeniert – Kronen Zeitung
Der Plot bleibt britisch, der Dialekt wurde wienerisch, was ausgesprochen gut funktioniert. Witzige Akteure, hübsche Komödie, temporeich inszeniert, an deren Ende (und dem Johlen der Zuschauer nach: Höhepunkt) auch das letzte Kleidungsstück fällt. Kreisch! Falter
Englische Arbeitslosen-Tristesse in österreichischen Dialekt-Variationen (…). Regisseur Folke Braband sorgt mit einer schrägen, teils schrillen Inszenierung in den Kammerspielen für eine komische Vorstellung nach dem Film Ganz oder gar nicht. (…) Vor allem Martin Zauner als pummeliger, hilflos-mürrischer Norman im lila Jogging-Anzug ist tatsächlich zum Brüllen komisch. Standard
Mit „Ladies Night“ wurde ein veritabler Publikumshit gelandet, wie die kreischenden und jubelnden Reaktionen bei der Premiere gestern, Donnerstag, Abend in den Wiener Kammerspielen bewiesen. Die Pointen sitzen, die Musikeinsätze passen perfekt. Und der Riesenjubel für Ensemble und Team bringt auch die Gewissheit, dass dieser Klamauk wohl an jedem Abend ein begeistertes Publikum haben wird. APA
Kritisch, lustig, frivol. Das Publikum tobte. Der übliche Kritiker-Superlativ „Jubel“ wäre eine Untertreibung. Österreich
Dieser Spaß überträgt sich auf das Publikum. Ein Pointen Feuerwerk. Und das Publikum darf zwei Stunden einfach lachen. Hingehen! Kurier
Ein überwältigender Spaß. Lachstürme in seltener Orkanstärke. Ein Kunstwerk. Die Schauspieler grandios. Die Presse
Ladies Night ist Kult. Schon bei der ersten Berliner Premiere 1999, wo es Folke Braband auf die Bühne zum Erfolg brachte. Der blieb ihm dank seiner sensiblen Regie, die nie auf Krawall und Klamotte setzte, auch 2004 in Frankfurt am Main treu, in München, auch auf Tournee. Und hielt dieses Jahr auch in Wien. MOZ