Theater der Jugend/Wien

Brooklyn Memoiren

Theater der Jugend Wien, Premiere 26.03.2009

von Neil Simon

mit Matthias Mamedof, Uwe Achilles, Pilar Aguilera, Margot Vuga, Rebbecca Mosselman, Manolo Palma und Caroline Athanasiadis

Regie Folke Braband Ausstattung Stephan Dietrich

Brooklyn, 1939. Eugene weiß noch nicht so recht, welchen Weg sein Leben einschlagen soll – er weiß nur eines: Die unsichere Unentschlossenheit, die er in sich spürt, nennen andere Pubertät. Aber die Gewitterwolken über Familienglück und die politische Großwetterlage entgehen auch ihm nicht. Vater Jack muss sieben Personen erhalten und rackert sich in zwei Jobs ab, der große Bruder Stanley will eigene Wege gehen, und Cousine Nora probt gar den Aufstand, als der Familienrat ihr ein Vortanzen in einer Broadwayshow untersagt. Eugene verliert über dem zwischen Humor und Tragik pendelnden Familienalltag aber nicht sein dringlichstes Ziel aus den Augen: Denn Pubertät bedeutet auch das Erwachen neuer und unbekannter Gefühle …

Diese Familiengeschichte aus der Feder des weltberühmten Autors Neil Simon gehört wohl zu den intelligentesten Zustandsbeschreibungen menschlichen Zusammenwohnens.

 

Presse

Der deutsche Regisseur Folke Braband hat im gelungenen Bühnenbild von Stephan Dietrich abwechslungsreich und stimmungsvoll inszeniert: Mit Pilar Aguilera als gutmütig dominierender Kate, mit Uwe Achilles als dem schwachen Vater Jack Jerome, mit Margot Vuga als zurückgesetzter Blanche mit ihren Töchtern Rebecca Mosselman und Caroline Athanasiadis, mit Manolo Palma als tüchtigem Stanley und dem quicklebendigen Matthias Mamedof als Erzähler und Alter Ego des Autors, Eugene, in dessen Memoiren seine Familie farbig charakterisiert wird. Viel Applaus. Kronenzeitung

Das Theater der Jugend bietet jetzt Neil Simons »Brooklyn Memoiren« im Renaissancetheater für Besucher ab 13 Jahren an, in einer mitreißenden Inszenierung von Folke Braband, dem nicht nur ein erstklassiger Ausstatter (Stephan Dietrich), sondern auch noch ein hervorragendes Darstellerteam zur Verfügung stand. Und so ist man hier zwei Stunden lang im Bann dieser von Simon minutiös und liebevoll geschilderten kleinen Welt, in der Geradlinigkeit, Hilfsbereitschaft und Familienzusammenhalt alles bedeuten. Wiener Zeitung

Das Theater der Jugend in Wien, meist echten Kinder- und Jugendtheater-Projekten verpflichtet, spielt mit den »Brooklyn Memoiren« einen wirklich »erwachsenen« Abend, wobei sich das jugendliche Publikum auch bestens amüsiert. Folke Braband inszeniert dies in der stimmungsvollen Ausstattung von Stephan Dietrich mit einer Sensibilität, wie man sie nicht oft erlebt. Das ist ein nicht alltägliches Stück, ein nicht alltäglicher Theaterabend. Theaterfreunden wird dringlich geraten, die »Brooklyn Memoiren« im Renaissancetheater fest einzuplanen.  Der neue Merkur