Vaganten Bühne

Die Schaukel

Vagantenbühne, Premiere 05.05.1998

von Edna Mazya

mit Carola Freiwald, Alexander Heidenreich, Barnaby Metschurat, Jens Wacholtz und Andreas Erfurth

Regie Folke Braband Ausstattung Olga Lunow

Dvori, ein vierzehnjähriges Mädchen, trifft zufällig vier ältere Jungs aus der Nachbarschaft. Alle sind übermütig, einer hat was zum Trinken mitgebracht. Die Jungs fangen an, Dvori zu hänseln – oder ist es Dvori, die anfängt, die Jungs zu provozieren? Ein gefährliches Spiel beginnt, das in der Vergewaltigung des Mädchens endet.

Presse

Auf der Bühne werden die Vorgänge gestrafft und in kurzen, äußerst präzisen Szenen nahegebracht. Da wird nicht eine Dekoration gewechselt und auch kein Kostüm. Man vermisst das auch gar nicht. Was hier vor sich geht, ist dermaßen packend, dass für die Illusion keine weiteren Zutaten nötig sind. Gerade aufgrund der bis zum Äußersten verknappten darstellerischen und szenischen Mittel kann Folke Braband die Spannung enorm steigern. SFB Galerie des Theaters

Folke Braband hat das heißglühend und eiskalt gleichermaßen inszeniert. Das ist das beste Jugendtheater, das die Stadt im Augenblick zu bieten hat. Theater Rundschau

Folke Brabands Inszenierung ist erstaunlich. Die raschen Rollenwechsel und – sprünge, nur akustisch oder durch kurze Blackouts signalisiert, gelingen überzeugend. Das dauert kaum eineinviertel Stunden. Das hat in der Verwaltigungsszene eine fast unerträgliche Härte, man möchte wegsehen. Eine Aufführung, die es in sich hat. Radio 3 Klassik zum Frühstück