Konzertdirektion Landgraf, Premiere 15.11.1993
von Alan Ayckbourn
mit Karin Dor, Karl Walter Diess, Till Sarrach und Petra Meyer/Eva Mannschott
Regie Folke Braband Bühne Christiane Nöfer Kostüme Suse Braun
Ein Paar Pantoffeln unterm Bett bestärken Gregs Verdacht, dass er nicht der Einzige im Leben seiner Freundin Ginny ist. Heimlich folgt er ihr zum vermeintlichen Haus ihrer Eltern, wo er bei ihrem Vater um ihre Hand anhalten will. Unglücklicherweise trifft er dort vor Ginny ein, und Philip, dem er seine Heiratspläne vorträgt, ist keineswegs Ginnys Vater, sondern ihr ehemaliger Chef und Geliebter, den sie besuchen will, um die Affäre zu beenden. Philip wiederum hegt Zweifel an der Treue seiner Frau Sheila und nimmt automatisch an, dass Greg sie heiraten möchte. Dem kann er nicht zustimmen, ist aber damit einverstanden, dass Greg und Sheila miteinander leben. Greg, der Ginny meint, findet Philips väterliche Haltung verständlicherweise merkwürdig. Als Ginny auftaucht, eskalieren die Missverständnisse.
Karl Walter Diess als Philipp, sehr blasiert, sehr englisch und nicht nur komisch. Seine Wandlungen vom brummigen, gelangweilten Ehemann zum trickreichen, eitlen Spät-Liebhaber und schließlich aufs Altenteil abgeschobenen „Daddy“ – das ist eine feine kleine Studie des Understatements. Der Beifall im Löwen war heiter bis stürmisch. Badische Landesleitung
Regisseur Folke Braband und Bühnenbildnerin Christiane Nöfer (…) inszenierten und entwarfen aus schierer Theaterlust um des Spaßes am Spaß. Keine lauten oder vergrößernden Gags, es dominierte das „zierliche Betrügen“ – zum Vergnügen. Allseitige Anerkennung und Begeisterung. Schwarzwälder Bote
Wunderbare Verwicklungen und abstruse Situationen ergeben sich, es gibt viel Grund herzlich zu lachen. Trossinger Zeitung
Understatement in Reinkultur, und doch oder gerade deswegen „sitzen“ die hochkarätigen Pointen „todsicher“. Fürwahr diesbezüglich sucht die angelsächsische Komödie nach wie vor ihresgleichen. Begeisterung beim Publikum. Mit Recht. Badener Zeitung