Vagantenbühne, Premiere 24.02. 1999
von Tracy Letts
mit Robert Seethaler, Adisat Semenitsch, Frank Brückner, Dirk Dobbrow und Alexandra Leitenbauer
Regie Folke Braband Bühne Tom Presting Kostüme Polly Matthies
Ein Wohnmobil irgendwo in Texas. Sohn Chris hat Probleme. Seine Mom hat ihm das Kokain geklaut, das er verkaufen wollte, um seine Schulden zu begleichen. Jetzt ist Chris in der Klemme. Mom muss dran glauben. Mom hat nämlich eine Lebensversicherung. Zusammen mit seinem Dad engagiert Chris einen Profikiller. Dessen Eintritt in die schrecklich nette Familie hat unvorhergesehene Folgen.
„Killer Joe“ wirft einen bitterbösen Blick auf den Bodensatz der Gesellschaft. Ein großer Wurf von Regisseur Folke Braband. B.Z.
Regisseur Folke Braband hat mit einem exzellenten Ensemble pointiert inszeniert. Er setzt auf pechschwarzen Humor des Thrillers und liegt damit genau richtig. Das hat viel Witz. Doch würgt einem die genaue Sicht auf die Wirklichkeit das Lachen im Halse ab. Berliner Kurier
Und am Regisseur Folke Braband, der neben dem Timing immer Sinn für leise Töne und die Sehnsucht hat, die auch beim Sex-and-Crime-Täter nach der besseren Hälfte im eigenen Charakter Ausschau hält. Die Welt
Um so erfreulicher ist deshalb die deutsche Erstaufführung von „Killer Joe“ in der Berliner Vagantenbühne, bei der Regisseur Folke Braband aus der mittelmäßigen Vorlage ein starkes Stück destillierte. Andreas Krieger