Theater am Dom/Köln, Premiere 1993
von Donald Churchill
mit Harald Dietl, Christiane Rücker und Raphaela Dell
Regie Folke Braband
Nach neunzehn Jahren bei den städtischen Gaswerken hatte Walter Page beschlossen, zum Theater zu gehen. Das ist nun auch schon wieder neun Jahre her, und „ein schlechter Schauspieler‘ war noch das beste, was man je über ihn gesagt hat. Dennoch wartet er unbeirrt auf seinen großen Durchbruch und jobbt inzwischen als Anstreicher. So soll er eines Tages das „Studio‘ von Mr. Hornbeam neu streichen, während dieser auf Geschäftsreise ist. Mrs. Marcia Hornbeam hat unterdessen Besuch erhalten von der aufgebrachten Ehefrau des Mannes, mit dem sie, Marcia, ein Verhältnis hat. Die Betrogene droht, am Abend wiederzukommen und Mr. Hornbeam die Augen zu öffnen. Als sie gegangen ist, fällt Marcia ein, daß die rachsüchtige Person ihren Mann ja gar nicht kennt, und sie bittet Walter, in die Rolle ihres Mannes zu schlüpfen. Die Gage stimmt, und er willigt ein. Die große Enthüllungsszene wird geprobt, und Walter zieht als gehörnter Ehemann eine so unsägliche Show ab, daß Marcia schwarz sieht für den Abend. Dennoch geht das Täuschungsmanöver über die Bühne. Wenn auch auf eine Weise, wie es sich keiner der Beteiligten hätte träumen lassen.